Unsere Idee
„Ja klar, die Hefe hat einen großen Einfluss auf den Geschmack des Weins.“
Wer würde diesem Satz nicht zustimmen? Das hat man irgendwo gelesen, von irgendwem gehört – Aber wer hat den diesen Einfluss bereits geschmeckt? Wer weiß denn überhaupt, außer dem
Kellermeister oder der Kellermeisterin, welche Hefe da am Werke war? Stand das schon mal in einer Weinpreisliste, bei welcher Besprechung wurde das erwähnt? Wer hat schon die Gelegenheit, Weine zu probieren, die aus ein und selben Most, aber mit verschiedenen Hefen
vergoren wurden? Wer es konnte, weiß Erstaunliches zu berichten.
Andreas macht immer wieder für das Weinlabor Versuche mit verschiedenen Hefen. Vor Jahren kam damals ein bombastischer Dornfelder heraus, und zwar unter gleichen Bedingungen wie bei diesem Versuch. Wir sind davon fasziniert, seitdem uns davon erzählt wurde, und so entstand die Idee, daraus ein größer angelegtes Weinpaket zu machen und mehr Menschen Erstaunliches über die Hefe berichten zu lassen.
Aufgrund einer unschuldigen Frage im Trubel eines Spaziergangs mit Weinverkostung kurz vor der Lese 2021 folgten innerhalb von wenigen Wochen die ersten Schritte für dieses Probierpaket.
Damit der Einfluss der Hefen auf den Geschmack rein hervortritt, haben wir allen 6 Weinen die gleiche Vorbereitung und Behandlung gegeben: der Most ist der gleiche, die Vorbereitung unterschied sich nicht, auch die Gärtemperatur war die gleiche. Der einzige Unterschied sind die Hefen: fünf Reinzuchtstämme und eine Spontangärung. Das Ergebnis liegt mit den Heftig-Weinen I bis VI nun vor und wartet darauf, von Euch probiert zu werden. Und weil es dabei eine ganze Menge zu berichten gibt, macht ihr das am besten in geselliger Runde – die Flaschen sind
groß genug.
Weinversuch 